Bonjour! Am 21. September, nachmittags, begann unsere Reise in Richtung Frankreich. Aber bevor wir in Paris und Poitiers ankamen, lagen noch 16 anstrengende Stunden Busfahrt vor uns, die zu unserer Überraschung sogar einigermaßen schnell vergingen. Nachdem wir in der Nacht die eine oder andere Stunde Schlaf bekommen hatten, waren wir in der Früh endlich in Paris! Unsere Französischkenntnisse wurden gleich auf die Probe gestellt, als wir uns in einer Bäckerei ein Frühstück kauften. Danach besichtigten wir im Rahmen einer deutsch-französischen Stadtführung die Stadt. So sahen wir zum Beispiel die Notre-Dame, den Louvre oder auch den Eiffelturm, das Highlight des Tages! Wir durften sogar mit dem Lift zur Spitze hinauffahren. Ganz oben war es zwar windig, aber wir hatten auch eine fantastische Aussicht über Paris.
Danach machten wir uns auf den Weg nach Poitiers. Je näher wir kamen, umso nervöser waren wir wegen dem ersten Treffen mit unseren Gastfamilien und den „correspondants“.
Die französischen Familien erwiesen sich erfreulicherweise als gastfreundlich, auch wenn sich bald kulturelle Unterschiede bemerkbar machten: Bisous, spätes Abendessen, keine Teller zum Frühstück, ... Der Aufenthalt war eine gute Gelegenheit, um das Leben in Frankreich kennenzulernen und unsere Gastfamilien zeigten uns auch die französische Küche, besonders beliebt waren Croissants, Baguettes und Macarons.
Im Laufe der Woche legten sich auch anfängliche sprachliche Schwierigkeiten. Wir lernten, uns besser zu verständigen, und erweiterten unseren Wortschatz um sehr oft benutze Wörter wie „mouillé“ (nass), aber auch unser „parapluie“ war jeden Tag dabei.
Am Vormittag besuchten wir mit unseren „correspondants“ den Unterricht und verglichen in Gruppenarbeiten mit ihnen Poitiers mit Linz und unsere Schulsysteme, wir drehten aber auch Kurzfilme über das Lycée du Bois d’Amour, die Schule. An den Nachmittagen bekamen wir von „unseren“ Franzosen und Französinnen eine Führung durch Poitiers oder erkundeten die Stadt selbst. Einen, wie eigentlich fast immer, sehr verregneten und windigen Tag verbrachten wir in La Rochelle, aber das schlechte Wetter machte uns (fast) nichts aus. Außerdem gingen wir einen Tag mit unseren „correspondants“ ins Futuroscope, einen Freizeitpark. Am letzten gemeinsamen Abend gingen einige von uns auch mit ihren „correspondants“ bowlen. Am Freitag mussten wir nach der Abschieds-soirée mit den Franzosen und Französinnen aber wieder heimfahren.
Nach einer weiteren Nacht im Bus machten wir am Samstagvormittag einen kurzen Zwischenstopp in Straßburg, das uns (trotz des Wetters und der Müdigkeit) sehr gut gefallen hat. Schließlich traten wir endgültig die Heimreise an.
Wir kamen alle müde und erschöpft, aber auch voller neuer, schöner Eindrücke, Erlebnisse und Freundschaften am Abend wieder zu Hause an. Auch wenn diese Woche manchmal anstrengend und verregnet war, so war es eine wunderschöne neue Erfahrung. Wir haben nicht nur das Leben in Frankreich kennengelernt, sondern auch sehr viel erlebt und viele schöne Orte gesehen. Außerdem haben wir unsere Französischkenntnisse getestet (und hoffentlich verbessert), und viele neue Freundschaften mit unseren französischen Austauschpartnern und Austauschpartnerinnen geschlossen. Jetzt freuen wir uns schon, wenn uns diese im Dezember besuchen kommen. Alors, merci beaucoup et à bientôt!
Sophie Leitinger, 7a