Peerlearning wirkt besonders effektiv, weil es an den spezifischen Bedürfnissen, Fragen und Problemen der SchülerInnen anknüpft. Die Zusammenarbeit mit Gleichaltrigen ist eine Basis für nachhaltige Veränderung der Schulkultur wie auch der Einzelpersönlichkeit.
Auch in diesem Schuljahr hat unsere Schule wieder engagierte SchülerInnen, die sich zu Peers ausbilden haben lassen. Sie leisten während der Schulzeit, als auch in ihrer Freizeit, einen wichtigen Beitrag für unsere Schulgemeinschaft:
Wir haben im vergangen Jahr bei der AIDS-Hilfe und beim JRK eine Ausbildung zum Aidspeer absolviert. Mit Hilfe unseres gewonnenen Wissens klären wir in Workshops über HIV/AIDS auf.
Zudem stehen wir jederzeit gerne als AnsprechpartnerInnen zur Verfügung. Es liegt uns am Herzen, den SchülerInnen die Möglichkeit zu bieten, in diskretem Umfeld offen über Safersex zu sprechen.
An unsere Schule ist es schon seit vielen Jahren Tradition, dass sich SchülerInnen der Oberstufe für SchülerInnen der Unterstufe einsetzen. Für die ersten Klassen gibt es alle Jahre „Paten“, die unseren jüngsten Mitgliedern beim Start in ihren neuen Schulalltag helfen. Darüber hinaus investieren einige SchülerInnen der 5. und 6. Klassen einen Teil ihrer Freizeit, um sich in Kommunikation und Konfliktlösung bzw. Peermediation weiterzubilden.
Wir „KAROTTEN“ leisten einen wichtigen Beitrag zu gutem Miteinander in der Schulgemeinschaft, ohne den Anspruch zu haben, alles lösen zu müssen. Unsere Tätigkeit ist als Ergänzung zur Arbeit der Lehrkräfte und anderen Angeboten (Soziale Tage etc.) gedacht und hat sich als ein wesentlicher Puzzlestein zum „Sozialen Lernen“ am Stiftsgymnasium Wilhering erwiesen. Als Ansprechpartnerinnen in schwierigen Situationen begleiten uns Prof. Kimla und Prof. Kirchlechner Baumgartner."
Im heurigen Schuljahr wird eine neue Peergroup gebildet, die sich vor allem mit dem Thema Suchtvorbeugung befassen wird. Wir SchülerInnen werden dafür am Institut für Suchtprävention eine zweijährige Ausbildung absolvieren. Unsere Aufgabe besteht darin, Jugendliche an unserer Schule über die verschiedensten Wege der Suchtvorbeugung aufzuklären und mit ihnen gemeinsam darüber zu sprechen. Bei unseren bevorstehenden Projekten werden wir in mehreren Klassen Workshops zum Thema Sucht und Suchtprävention abhalten. Für SchülerInnen möchten wir in erster Linie Ansprechpartner in Fragen zum Thema Sucht sein! Auch unterstützen wir jene KlassenlehrerInnen, die in den „Soziales Lernen“ Stunden unter anderem das Thema Sucht bearbeiten.
Lebenskompetenzprogramme gelten international als die wirkungsvollsten (sucht-)
präventiven
Maßnahmen im Schulbereich.
Viele Lehrkräfte an unserer Schule haben am Institut für
Suchtprävention eine mehrjährige Fortbildung zum Thema Suchtprävention absolviert und verfügen
dadurch über die fachliche und
methodische Kompetenz, um die angestrebten präventiven Ziele mit den Schüler/innen zu erreichen
Das Konzept von plus berücksichtigt die Bedingungen, die das österreichische Schulsystem vorgibt.
Ein flexibler Rahmen mit fixen und variabel einsetzbaren Modulen, die sich den Bedürfnissen der
Klasse anpassen lassen, charakterisieren das Programm.