Im Rahmen der beiden Kurse „Geheimnisvolle Denkzentrale – das Gehirn“ und „Mikroskopisch-anatomisches Praktikum“ verbrachten die SchülerInnen bei herrlichem Wetter einen ereignisreichen Exkursionstag in Wien.
Am Vormittag trennten sich unsere Wege. Der Willikurs Gehirn ließ sich beim „Dialog im Dunkeln“ darauf ein in absoluter Finsternis seinen Sinnen zu vertrauen. Die Erfahrung ohne Augenlicht zum Beispiel auf einer Wiese zu gehen, eine Schifffahrt zu machen und in einem Geschäft Dinge zu ertasten, empfanden die Schülerinnen als große Bereicherung.
Im pathologisch-anatomischen Museum, das im sogenannten Narrenturm untergebracht ist, wurde uns der Wert der Gesundheit sehr eindrucksvoll vor Augen geführt. Durch die zahlreichen Wachsmoulagen, Skelette und Feuchtpräparate erhielten wir einen Überblick über mögliche Fehlbildungen und Krankheitsbilder. Besonders erstaunt hat uns ein Präparat eines „situs inversus“, also eines Menschen, dessen Organe seitenverkehrt angeordnet sind.
Am Nachmittag besuchten wir die Körperwelten-Ausstellung „Herzenssache“. Die Exponate ohne Haut gehen unter die Haut! Die aufwändige Präparation der unterschiedlichen Plastinate durch die man die Strukturen sehr detailliert betrachten konnte, war für alle faszinierend. Zu sehen waren kleinste Präparate, wie die drei Gehörknöchelchen, aber auch Ganzkörperplastinate der Muskulatur. Der tiefe Einblick in den menschlichen Körper ermöglichte manche Aha-Erlebnisse bezüglich der Arbeitsweise unserer Organe.