Was braucht Bildung im 21. Jahrhundert? Was kann die Schulform eines Gymnasiums dazu leisten?
Um diese Fragen gemeinsam zu erörtern und auch um miteinander zu feiern trafen sich über 320 Absolvent*innen des Stiftsgymnasiums Wilhering am Freitag, 22.4.22, zum größten Klassentreffen der Schulgeschichte.
Impulsgeber*innen waren drei herausragende Persönlichkeiten aus dem Absolventenkreis: Dr. Maria Katharina Moser, Direktorin der Diakonie Österreich, Mag. Stefanie Christina Huber, Vorstandsvorsitzende der Sparkasse OÖ, Dr. Christoph Keplinger, Direktor am Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme, Stuttgart.
Obwohl das Thema Bildung aus drei sehr unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet wurde, haben sich dennoch wesentliche Gemeinsamkeiten herauskristallisiert. Es braucht kritisches Denken, Neugierde, Kreativität, Stärkung der Stärken, Partizipation, Übernahme von Verantwortung und den Willen, im jeweils eigenen Bereich die Welt ein Stück weit besser zu machen. Im Bildungsprozess muss immer der Mensch im Mittelpunkt stehen und ein permanenter Diskurs zur sozialen und ethischen Verantwortung stattfinden.
Wir nehmen viele Fragen zum Nach- und Weiterdenken mit: Wie wird der Mensch sein Verhältnis zur immer wichtiger werdenden Künstlichen Intelligenz gestalten und seine Autonomie behaupten? Wie finden wir geeignete Bildungsmodelle, um den modernen Anforderungen von Inklusion, Multikulturalität und Diversität gerecht werden zu können? Wie bereiten wir unsere Schüler*innen auf die kreative Problemlösung in einer modernen partizipativen Arbeitskultur vor?
Die angeregten Diskussionen fanden ihren krönenden Abschluss beim gemütlichen Beisammensein, bei vielen angeregten Gesprächen und beim Austausch von Erinnerungen und Anekdoten aus der Schulzeit. Wiedersehensfreude pur!