Ein Blick hinter die Klostermauern

Viele SchülerInnen der fünften Klassen nutzten vergangenen Montag und Dienstag, den 11. und 12. Oktober 2021, die Chance, einen Einblick ins Klosterleben zu bekommen.
Natürlich konnten wir uns alle nicht viel darunter vorstellen, was es bedeutet, im Kloster zu leben, doch durch diese bereichernde und informative Zeit, haben wir den Alltag der Mönche und viele Räumlichkeiten des Stifts und unserer Schule neu kennengelernt.
Am Montag starteten wir mit dem Abendgebet, das für uns alle ungewohnt war, da wir noch nie so häufig und lange gebetet hatten. Die Gebetsrituale – vor allem das dialogische Chorgebet - waren für uns zunächst trotz der Erklärungen durch P. Johannes herausfordernd. Aber nach einigem Üben wurden wir schließlich zu richtigen „Kloster-Profis“.
Natürlich wurde die Zeit nicht nur mit Beten in der wunderschönen Kirche verbracht, sondern auch mit tollen Führungen, Erlebnissen und Erkundungstouren durch das gesamte riesige Gebäude. Nach einer kurzen Einführung von Abt Reinhold über das Stift, seine Geschichte und das heutige Leben der Gemeinschaft, unternahmen wir eine nächtliche Führung durch die Dachböden und das Internat. Dies war für uns ALLE unvergesslich und das größte Highlight, da wir uns in den finsteren, versteckten Räumen und Gängen wahrhaftig gruselten.
Daraufhin verbrachte Abt Reinhold mit uns noch den gesamten Abend, an dem wir Tischtennis, Werwolf und Uno spielten und eine ganze Menge Spaß hatten. Die anschließende Nacht hätte allerdings deutlich länger sein können, denn bereits um halb 7 wurden wir in der Kirche zum Morgengebet erwartet.
Am Dienstag vergingen die fünf Stunden Schule wie im Flug; schon um 12 Uhr hatten einige von uns den nächsten Programmpunkt: unser „Date“ mit Bischof Manfred Scheuer.
Bevor wir den Nachmittag in Angriff nahmen, genossen wir unser gemeinsames Mittagessen mit der Klostergemeinschaft in dem prunkvollen Speisesaal des Klosters, wo nur selten Weltliche speisen.
Im Keller des Stifts und der Schule stießen wir auf viele unerwartete Gänge und Räumlichkeiten, die uns bewusst machten, wie groß das Kloster eigentlich ist. Die Besteigung des Kirchturms wird uns sicher für immer in Erinnerung bleiben. Auch die Bibliothek, die uns Pater Christian mit Enthusiasmus zeigte, war für uns alle ein echtes Erlebnis; ehrfürchtig betrachteten wir die uralten Bücher.
Zum Abschluss noch ein großes DANKE an alle, die uns diese aufregenden 24 Stunden ermöglicht haben, - insbesondere an Abt Reinhold und seine Mitbrüder sowie an unsere Direktorin Mag. Christine Simbrunner. Wir hoffen, dass das Kloster weiterhin mit der Schule so eng verbunden bleibt. Viele wissen schon jetzt, dass sie bei den nächsten Klostertagen wieder dabei sein wollen.