Unsere Reise ging am Sonntag, 01.09.2024, in der Früh vom Linzer Hauptbahnhof los. Bald darauf wartete auch schon die erste Herausforderung auf uns: Das erste Mal alleine (zusammen) fliegen. Nach 2 Stunden Flug landeten wir dann am Flughafen in Bordeaux und das Warten hatte endlich ein Ende: Herzlichst wurden wir von unserer Gastfamilie empfangen und fuhren schnurstracks nach „Hause“.
Dort angekommen erklärten uns die zwei Gastschwestern Héléna (17) und Marie-Rose (15) nach dem Kennenlernen und gemeinsamen Abendessen die Buslinien. Wir fuhren gleich am nächsten Tag nach Bordeaux, um die Stadt zu besichtigen und uns direkt einen Überblick zu verschaffen.
Am Dienstag war dann der erste richtige Schultag und es ging nahtlos mit „normalem“ Unterricht los. Wir durften die Klasse der jüngeren Schwester besuchen und begleiteten diese auf Klassenfahrt in die Pyrenées (Pyrenäen: Bergkette = hoch & kalt) um Zelten zu gehen, wo wir viele neue Freundschaften schlossen.
Da die „seconde“ das erste Jahr im Lycée bildet, wurden viele Leute aus unterschiedlichen Schulen zusammengewürfelt und mussten sich selbst erst besser kennenlernen, was es uns erleichterte auf die französischen Schüler*innen zuzugehen.
Nachdem wir eine der kältesten Nächte unseres Lebens im Zelt überlebt hatten, folgte eine sehr durchgeplante Woche: Wir trafen uns mit polnischen Freunden von Sophie, die uns Bordeaux noch einmal von einer einheimischen Seite zeigen konnten und erkundeten die lokale Cuisine. Bekannte Sehenswürdigkeiten wie der Miroir d’eau, die Kathedrale St. André, aber auch Museums Besuche standen am Plan und zwischendurch füllten wir unseren Bauch mit lokalem Essen, wie den Canelés oder dem Pain Perdu.
Wir erkundeten die Nachbarschaft, trafen uns mit Freund*innen im Park und bewunderten die 2.300 Jahre alte Stadt und ihre Schätze: Die Architektur, Kultur und Natur von Bordeaux sind einzigartig. Während es überdurchschnittlich viele Grünflächen gibt, bietet die Stadt eine Ansammlung an alten, wunderschönen Bauten, welche von mehreren kleinen Gassen umzingelt sind, die alle in eine riesige Straße münden: die „Rue Sainte-Catherine“. Die 1,2km lange Straße ist verziert mit zahlreichen Läden & Restaurants und ist die Shopping-Meile für Einheimische und Touristen!
Wir lernten die Lieblingsorte unserer Gastschwester kennen, halfen beim Einkauf und boten, wann immer es ging, unsere Hilfe an: Ob beim Putzen, beim Geschirr abwaschen, beim Wäsche aufhängen oder beim Tisch decken: Auch das gehört zum Austausch dazu!
Zusammengefasst hatten wir eine unvergessliche Zeit und sind sehr dankbar die Möglichkeit eines Austausches bekommen zu haben. (=privilegiert)
Nous avons appris qu’en échange, la meilleure phrase à connaître est : « Nous sommes des correspondants d’Autriche. » [dieser Satz ist mind. 200 mal gefallen, vor allem bei der Ticketkontrolle im Bus…]
Sophie Lindenhofer (6a) & Angelina Bernacki (7b)