Klimazone: |
Mittelbreiten und Subtropen |
Laubbaum: |
bis zu 25 cm lange Blätter |
Alter: |
bis zu 300 Jahre |
Frucht: |
braune Kastanien |
Ursprünglich kommt die Rosskastanie aus den Balkanländern, mittlerweile ist sie aber
auch in Mitteleuropa eingebürgert. Sie ist ein sommergrüner Baum, der eine Höhe von bis
zu 25 m und ein Alter von bis zu 300 Jahren erreichen kann. In jungen Jahren
ist sie raschwüchsig und bildet einen kurzen Stamm und eine runde, breite Krone aus.
Die Rosskastanie hat 5 - 7 Fiederblättchen, die bis zu 25 cm lang und 10 cm breit sind.
Der Blattstiel ist 10 cm - 20 cm lang und am Ende keulig verdickt. Die mittleren Blätter
sind deutlich größer als die randständigen. Die Blütezeit hängt von der Witterung ab.
Sie kann von April/Mai bis in den Juni dauern. Zahlreiche Blüten sind
in aufrechten, rispenartigen Blütenständen, welche bis zu 30 cm hoch sein
können. Die weißen Blüten haben, solang sie befruchtungsfähig sind, einen
gelben Punkt. Nur zu dieser Zeit produzieren sie den zuckerreichen Nektar.
Sobald die Blüten bestäubt wurden färbt sich dieser Fleck rot. Die
Rosskastanie bildet 5 cm - 7 cm große, kugelige Stachelkapseln mit 1 - 2
rundlich abgeflachten, glänzenden rötlich-braunen Kastanien.
Diese ungenießbaren und leicht giftigen Früchte findet man ab September.
Die Rosskastanie liefert nur geringwertiges Holz, dieses wird nur für
Schnitzarbeiten und als Bindeholz in der Tischlerei verwendet. Jedoch
ist die Kastanie in der Medizin sehr nützlich. Kastanienpräparate wirken
entzündungshemmend. Aus ihrer Rinde wird auch das UVB
absorbierende Aesculin gewonnen, welches in Sonnenschutzmitteln verwendet wird.
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