Klimazone: |
Mittelbreiten bis Tropen |
Nadelbaum: |
4 - 7 mm lange Nadeln |
Alter: |
mehr als 900 Jahre |
Frucht: |
Scheinbeeren |
Die europäische Eibe ist von der Inselgruppe der Azoren im Westen bis zum Kaukasus im Osten beheimatet. Es gibt sie aber auch in Mexico. Sie gilt als schattenverträglichste und älteste Gehölzart Europas. Die Eibe kann mehr als 900 Jahre alt werden. Sie ist meist 10 m – 12 m hoch, in seltenen Fällen erreicht sie aber auch eine Höhe von 18 m.
Die Nadeln der Eibe, die 2 mm – 2,5 mm lang sind, reihen sich dicht gedrängt an den Zweigen. Auf der vorderen Seite sind die Nadeln dunkelgrün, hinten jedoch etwas bleicher. Die männlichen Blüten sind auffallende Kugeln, die weiblichen sind jedoch unscheinbare, kleine Knospen. Diese blühen von März bis April. Die weiblichen Blüten entwickeln sich weiter zu Scheinbeeren. Die 6 mm – 7 mm langen Samen sind giftig und mit einem leuchtend roten Samenmantel ummantelt. Das ist der einzige essbare Teil der Frucht.
Laut “Liste der Naturdenkmäler in Bezirk Linz-Land" befindet sich die vermutlich älteste Europäische Eibe Oberösterreichs im Stiftspark Wilhering neben dem Seerosenteich. Sie wurde vermutlich um das Jahr 1146 gepflanzt. Nach Messungen in den Jahren 1962 und 2015 nimmt sie pro Jahr um 2 cm zu. Als sie unter Naturschutz gestellt wurde wies sie einen Stammumfang von 4,4 m in Brusthöhe auf.
Früher verwendeten die Kelten den giftigen Eibennadelabsud, um ihre Pfeilspitzen zu vergiften. In der Medizin wurde sie ab dem frühen Mittelalter wichtig. Mit den Eibenzubereitugen wurden Krankheiten wie Epilepsie, Diphtherie und Rheumatismus sowie Hautausschläge behandelt.
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