Der Pelikan ist ein Wasservogel, welcher der Familie der Ruderfüßer angehört.
Pelikane sind auf allen Erdteilen (bis auf die Antarktis) heimisch.
Diese Vögel haben einen ganz besonderen Schnabel.
Ein langer, leicht gebogener Oberschnabel verschließt den mit einem dehnbaren Hautsack versehenen
Unterschnabel perfekt.
Dieser ist an sein spezielles Jagdverhalten angepasst.
Der Pelikan fängt Fische, indem er mit weit geöffnetem Schnabel dicht über das Wasser hinweggleitet.
Danach lässt er das Wasser aus seinem Hautsack entweichen und schluckt die Fische hinunter.
Pelikane leben an Flussdeltas und großen, flachen Seen. Im Winter übersiedeln sie meist an die Küste.
Manche Arten, wie etwa der Braunpelikan, leben auch ganzjährig am Meer.
Es gibt viele verschiedene Arten, wie zum Beispiel den Braunpelikan, den Krauskopfpelikan und den
Nashornpelikan.
Am größten ist der Krauskopfpelikan mit einer Flügelspannweite von 3,5m, einem Gewicht von 13kg und
einer Länge von 1,80 m.
Pelikane brüten und leben üblicherweise in großen Kolonien, in denen auch oft verschiedene Arten
zusammenkommen.
Der Pelikan ist ein Symbol für Christus. Die Leute glaubten, dass der Pelikan seine Jungen mit dem
eigenen Blut nährte.
Verglichen wurde das mit den Taten von Christus, weil auch er sein Blut für die Menschen opferte.
Begonnen hat dieser Gedanke bei einer Naturbeobachtung aus der Antike.
Pelikane verschlingen ihr Fressen und würgen es wieder raus, um ihre Jungen zu füttern.
Dabei kann man beobachten, dass die Brust mit Fischblut verschmutzt wird, sodass es wie eine offene
Wunde wirkt.
Daher nahmen die Leute, die dabei zusahen, an, dass der Pelikan seine Jungen mit seinem eigenen Blut
füttert.
Die Legende wurde am Ende von christlichen Schriftstellern aufgenommen und auf Christus bezogen.
Den Pelikan sieht man deshalb seit dem Mittelalter oft auf christlichen Darstellungen,
zum Beispiel auf Grabsteinen, im Schnitzwerk an Altären oder als Zeichen für Trost und Hoffnung.